Der Mieterbund Darmstadt hat seine Beratungsstatistik für das Jahres 2017 ausgewertet. Insgesamt 7.193 Ratsuchende hatten sich 12.035 Mal an die Geschäftsstelle des Mieterbundes gewendet und um Rat und Unterstützung nachgesucht. Die Beratungszahlen bleiben damit stabil in einer vergleichbaren Größenordnung wie im Vorjahr.
Dagegen scheint sich bei den Gründen, warum die Beratung des Mieterbundes aufgesucht wurde, einiges zu verschieben.
Spitzenreiter unter den Beratungsgründen sind nach wie vor Fragen rund um die Betriebskosten-, Heizungs- und Stromabrechnungen. Danach folgen, ebenfalls wie in den Vorjahren, die Beratungen zu Mängeln in Häusern und Wohnungen. Annähernd jede zweite Beratung drehte sich 2017 um eine dieser Fragen.
Während aber in den Vorjahren jedes dritte Beratungsgespräch Probleme mit Betriebskostenabrechnungen zum Gegenstand hatte, ist für das Jahr 2017 erstmals festzustellen, dass sich die Beratungen wegen Mängeln kontinuierlich in den Vordergrund schieben. Mit insgesamt 21,5 Prozent drehte sich bereits jedes fünfte Beratungsgespräch im Jahr 2017 um Probleme mit nicht, nicht fachgerecht oder nur zögerlich durchgeführten Instandsetzungen. Schimmel- und Feuchtigkeitsprobleme, nicht funktionierende Heizungsanlagen, defekte Fenster und Rollläden und vieles mehr, beschäftigten im abgelaufenen Beratungsjahr zunehmend mehr Mieter. Dabei waren die privaten Vermieter ebenso häufig Verursacher wie die Wohnungsbaugesellschaften oder privaten Großvermieter.
Die Beratungen zu Betriebskostenabrechnungen fielen mit 26,3 Prozent deutlich unter ihren bisherigen Wert.