Auf 11,72 Euro pro Quadratmeter beläuft sich der neue Mietspiegel für Darmstadt im Durchschnitt. Wenn sie umziehen, bezahlen Mieterinnen und Mieter mittlerweile durchschnittlich sogar 13,33 Euro pro Quadratmeter in Darmstadt. Das zeigen aktuelle Zahlen der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten. Das sind 933,10 Euro bei einer 70-Quadratmeterwohnung – kalt! So kann es nicht weitergehen, deswegen hat sich der Mieterbund Darmstadt am bundesweiten Aktionstag der Kampagne Mietenstopp beteiligt.
Rund um den Aktionstag, den Samstag, 15. Juni, gab es viele Aktionen in den teilnehmenden Städten und Gemeinden in ganz Deutschland. Mit dabei waren zum Beispiel auch Berlin, Freiburg und München. Aber auch Greifswald, Offenburg und Flensburg. Mehr Infos auf www.mietenstopp.de.
„In Darmstadt ist die ortsübliche Vergleichsmiete in den letzten sechs Jahren um rund 31 Prozent gestiegen. Kostete ein Quadratmeter 2018 noch 8,89 Euro, mussten Anfang 2024 bereits 11,72 Euro gezahlt werden. Die Bundesregierung hat noch etwas mehr als ein Jahr Zeit, den Mieterinnen und Mietern mit einem sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause zu verschaffen“, so der Mieterbund Darmstadt.
„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Dazu brauchen wir mehr öffentlichen und sozialen Wohnungsbau, die Einführung einer effektiven neuen Wohngemeinnützigkeit und eine Verschärfung der Mietpreisbremse. Außerdem müssen die Kommunen Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten. Bund, Länder und Kommunen müssen zudem wieder stärker ihre Verantwortung als Anbieter von preiswertem, öffentlichem Wohnraum annehmen“, fordert der Mieterbund Darmstadt.
Teil der Kampagne Mietenstopp sind Mieterinitiativen aus ganz Deutschland, aber auch Verbände wie der Deutsche Mieterbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die AWO oder der Paritäter.
Um eine Verschnaufpause für die Mieter*innen in Deutschland zu erreichen, fordert die Kampagne Mietenstopp einen sechsjährigen Mietenstopp differenziert nach Wohnungsmärkten. In dieser Zeit muss verstärkt bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Hier muss sich auch der Staat als Anbieter bezahlbaren Wohnraums seiner wichtigen Rolle als ausgleichender Faktor auf dem Wohnungsmarkt wieder bewusst werden. Die Mietpreisbremse muss außerdem scharf gestellt und Mietwucher endlich effektiv geahndet werden. Klimaschutz und Wärmewende müssen sozialverträglich durchgeführt werden, damit am Ende die Mieter*innen nicht wieder die gesamte Last tragen müssen. Mehr Infos auf www.mietenstopp.de.
Hinweis für die Presse: Bitte geben Sie bei Nennung der Zahlen deren Quelle an
Die genannte Miete von 13,33 Euro bei Neuvermietungen stammt aus der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten. Sie entsprechen den sogenannten Angebotsmieten (Median), also jenen Preisen, zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden. Diese Werte bilden die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt besser und zeitnaher ab als die sogenannten Bestandsmieten.
Pressekontakt:
Dr. Kyra Seidenberg
Mieterbund Darmstadt
Region Südhessen e.V.
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Pressemitteilung Mietenstopp.de
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